Lehrkräfte fordern Handyverbot
„An vielen Schulen in Nordrhein-Westfalen nehmen massive Beleidigungen und Bedrohungen unter Schülern immer weiter zu. „Hass und Hetze sind zu einem riesigen Problem geworden. Die Schüler kennen keine Grenzen mehr, sie haben keine Hemmschwellen“, sagte Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbands NRW, unserer Redaktion. Verbreitet werden die Botschaften über Handys in den sozialen Netzwerken. „Mit dem Smartphone tun sich Schüler sehr viel verbale und psychische Gewalt an. Und auch Lehrer sind betroffen; sie werden etwa heimlich fotografiert und dann bloßgestellt“, sagte Bartsch. (…)
Der Lehrerverband sieht die Handynutzung insbesondere in den unteren Klassen der weiterführenden Schulen sehr kritisch. „Bei den Handys müssen wir kompromisslos sein. Keine Handys mehr für Schüler bis zur zehnten Klasse. Die Smartphones haben im Unterricht und auf dem Pausenhof nichts verloren, es sei denn, es wird damit gearbeitet“, forderte Bartsch. In der Oberstufe hingegen seien die Schüler in der Regel schon junge Erwachsene, die sich ihrer Verantwortung bewusst seien. „Aber ein reines Verbot reicht nicht aus. Die Schüler müssen auch verstehen und einsehen“, sagte Bartsch weiter. „In den Schulen müssen noch viel mehr Demokratie und Werte vermittelt werden. Die Lehrer brauchen dringend Hilfestellungen und konkrete Anleitungen, um dieser Form von Hass, Hetze und Gewalt in den Klassen besser entgegenwirken zu können“, so Bartsch. (…)“
Der gesamte Beitrag zur Handynutzung ist am Donnerstag, 28. November 2024, in der Rheinischen Post erschienen.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Beiträge ohne Abonnement zu lesen sind.