Nach „Blackout Challenge“ an Berliner Grundschule – gefährlicher Trend auch in NRW

veröffentlicht am 7. Mai 2024

“ (…) „Wir stellen grundsätzlich fest, dass Verhaltensweisen extremer werden“, sagt Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbands NRW. „Mutproben hat es schon immer gegeben, aber befördert durch die Sozialen Medien haben sie zugenommen und gehen ins Drastische.“ Bartsch stellt insgesamt auch eine höhere Gewaltbereitschaft unter Schülerinnen und Schülern fest. „Was früher mal eine Prügelei auf dem Schulhof war mit ein paar blauen Flecken, endet heute oft blutig“, sagt er. „Da fehlen die Hemmschwellen.“ Bartsch beobachtet eine gewisse Orientierungslosigkeit bei jungen Menschen, was die Regeln für ein vernünftiges Verhalten und den Umgang miteinander betrifft, wie er sagt. „An Schulen gibt es Überlegungen, wie man dem entgegenwirken kann – manche Lehrkräfte vereinbaren etwa einen Verhaltenskodex für ihre Klassen.“ (…)

Auch Lehrerverbands-Präsident Bartsch bereitet Sorge, dass Kinder und Jugendliche laut aktuellen Erhebungen bis zu fünf Stunden täglich am Handy oder vor dem Bildschirm verbringen. „Die virtuelle Welt steht für viele im Mittelpunkt und damit auch viele Fake News“, sagt er. Umso wichtiger sei es, dass Eltern und Erziehungsberechtigte die Handy-Nutzung ihrer Kinder im Blick hätten und klare Regeln festlegten. Dabei spiele auch das Thema Medienkompetenz eine Rolle, wie Bartsch sagt. (…)“

Der gesamte Beitrag ist am Dienstag, 7. Mai 2024, in der Rheinischen Post erschienen.

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