NRW lässt Chat-GPT-Software an Schulen zu
„(…) Jedoch stellt der Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbandes, Andreas Bartsch, nach eigenen Tests selbst fest: Was sich mit Chat GPT anfangen lässt, das sei „phänomenal und beinahe beängstigend“. Bartsch sagte, er glaube, es werde Einfluss auf die Lehre haben, dass solche Programme jetzt in der Welt sind. „Richtiges Zitieren lernen Schüler heute in der Oberstufe. Künftig muss das eben schon ab der Grundschule stattfinden: Ich muss angeben, woher ich eine Information habe“, sagte er. Junge Menschen müssten erfahren, wie sie Chat GPT als Fundgrube für Wissen richtig nutzen, ohne die am Rechner erstellten Texte als eigenes Werk auszugeben. „Ich erwarte vom Schulministerium eine rechtliche Regelung dafür, wie mit solchen Informationsquellen umzugehen ist. Dann kann und darf das den Unterricht auch bereichern.“
Außerdem dürften, so seine Einschätzung, Unterrichtsgespräche mehr in den Fokus rücken, um abzuprüfen, wie viel eigener Erkenntnisgewinn beispielsweise in einer vorgelegten Hausaufgabe tatsächlich steckt: „Man fragt gezielt nach und kann sich schnell einen Reim darauf machen, ob jemand wirklich weiß, wovon er spricht, oder nur etwas Vorverfasstes abspult.“
Der gesamte Beitrag ist am Dienstag, 31. Januar 2023, in der Rheinischen Post erschienen.
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