NRW-Lehrerverband fordert Maskenpflicht in Schulen bis ins Frühjahr
[…] Pünktlich zur Kultusministerkonferenz in Mainz verschärft sich die Diskussion um den Umgang mit der Corona-Pandemie an den Schulen und der Maskenpflicht im Unterricht. Der Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbands, Andreas Bartsch, kritisierte, die Diskussion um die Aufrechterhaltung des Unterrichts in der zweiten Welle habe kuriose Züge angenommen: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste die Wärmflasche fordert. Tipps, dass sich die Schüler mit Pullover, Schal und Decke in den Unterricht bei geöffneten Fenstern setzen gab es ja schon.“
Bartsch verlangte, diese „Pseudodiskussionen“ müssten beendet werden. „Es gibt ein probates Mittel, um einen verlässlichen Schulunterricht in den kommenden sechs Monaten anzubieten: die Maske. Das Gros der Schüler – so unsere Rückmeldungen – hat auch überhaupt kein Problem damit, Mund-Nasen-Schutz im Unterricht zu tragen. Das ist gelernt.“ Bartsch räumte ein, dass es sich bei einer solchen Pflicht um einen Grundrechtseingriff handele. „Aber es geht um eine Abwägung. Wir können doch kein Interesse daran haben, dass wir reihenweise die Schulen wieder schließen müssen. Und das wird ohne Maskenpflicht im Unterricht auf uns zukommen.“
Erschienen in der Rheinische Post am 16. Oktober 2020 unter dem Link: https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-nrw-lehrer-fordern-sechs-monate-maskenpflicht-im-unterricht_aid-54052899?utm_source=mail&utm_medium=referral&utm_campaign=share#successLogin?utm_source=mail&utm_medium=referral&utm_campaign=share