Eltern klagen häufiger wegen Schulnoten

veröffentlicht am 1. Februar 2025

„(…) Immer häufiger sind aber offenbar Zeugnisnoten für Eltern auch Anlass für Beschwerden an Schulen und offizielle Verfahren an Verwaltungsgerichten. Das legen Zahlen der beiden größten Bezirksregierungen im Rheinland sowie Berichte der Eltern- und Lehrerverbände in NRW nahe. „Wir haben schon den Eindruck, dass die Eltern sehr nervös geworden sind“, sagt Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbandes NRW, unserer Redaktion. Es gebe inzwischen immer häufiger schon an Grundschulen in der zweiten und dritten Klasse Fälle, bei denen über ein „befriedigend“ diskutiert werde, so Bartsch. Im Namen der Lehrkräfte betonte er, Verständnis dafür zu haben, dass Eltern im Grunde das Beste für ihr Kind wollen. Der Druck auf dem Arbeitsmarkt sei gewachsen und damit auch die Sorge um die möglichst beste Ausbildung. „Die Tendenz der Eltern, Beschwerden gegen Noten einzulegen, geht nach oben.“

(…) Andreas Bartsch vom Lehrerverband NRW rät Eltern, frühzeitig Gespräche zu suchen, nicht erst gegen Ende des Schuljahres. „Über Hilfen nachdenken, zum Elternsprechtag kommen, das ist wichtig. Oft kommen ausgerechnet die Eltern, die wir gern sehen würden, dann aber nicht“, sagt Bartsch. Das dauerhafte Interesse am Schulgeschehen sei entscheidend.“

Der gesamte Beitrag über den Anlass für Beschwerden an Schulen ist am Samstag, 1. Februar 2025, in der Rheinischen Post erschienen.

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