NRW bekommt ein fünftes Abiturfach
„(…) Kritik an den Plänen kam vom nordrhein-westfälischen Lehrerverband. Dessen Präsident Andreas Bartsch sagte unserer Redaktion, ein fünftes Abiturfach stelle sowohl für die Schüler als auch die Lehrer eine zusätzliche Belastung dar. „Außerdem irritiert uns, dass das Bundesverfassungsgericht ja eigentlich vorgegeben hatte, dass wir zu einer größeren Vergleichbarkeit auf hohem Niveau kommen sollen.“ Wenn nun aber Präsentationsprüfungen und besondere Lernleistungen für die Abiturnote herangezogen würden, erschwere das die Vergleichbarkeit.
Bartsch äußerte den Wunsch, dass in der Oberstufe für die Zeit vor den Abiturprüfungen, die ja zu zwei Dritteln die Note bestimme, verbindlichere Vorgaben für die Lerninhalte gemacht würden. „Die Kultusministerkonferenz hat da allerdings mit Blick auf die Fächer Deutsch und Mathematik festgehalten, dass eine Versetzung in den Klassen elf und zwölf auch mit einer Note unterhalb von Ausreichend möglich ist. Da sollte man den Blick noch einmal schärfen.“ Man brauche am Ende Prüfungen, die dem Qualitätsanspruch genügten, und verbindliche Vorgaben, die auch vor Gericht Bestand hätten. Schließlich habe die Klagefreudigkeit zugenommen.“
Der gesamte Beitrag ist am Freitag, 29. Mai 2024, in der Rheinischen Post erschienen.
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