Große Nachfrage der NRW-Schulen nach Jugendoffizieren
„[…] Pädagogen-Verbände beurteilen das Engagement der Bundeswehr in Schulen unterschiedlich. Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbands NRW, hat Verständnis für die Position der Landesschülervertretung. „Wir brauchen jetzt im Moment keine Soldaten an Schulen“. (…) In der aktuellen Situation, „in der die Welt auf dem Kopf steht“, sei das nicht sinnvoll und Sozialpädagogen und Psychologen wichtiger als Jugendoffiziere. Womöglich seien auch traumatisierte Flüchtlingskinder in der Klasse, da seien Soldaten an der Schule fehl am Platze. Für die Bundeswehr könnten Jugendoffiziere auch später noch Werbung machen. Jetzt gehe es darum, die Fragen der jungen Menschen zu beantworten und die komplexe Situation zu erklären. „Das können auch die Lehrkräfte leisten“, findet Bartsch. So habe ihn kürzlich eine 14-Jährige gefragt, warum die Russen Putin nicht einfach abwählen? Bartsch: „Das ist doch eine ideale Einstiegsfrage, an der man das ganze Thema aufziehen kann.“
Erschienen in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am 25. März 2022 unter dem Link: https://www.waz.de/politik/landespolitik/grosse-nachfrage-der-nrw-schulen-nach-jugendoffizieren-id234914899.html
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